Anpfiff am Volksfestsamstag um 14 Uhr – Vereinsabend im Festzelt Nothaft ab 17:30 Uhr
Am zweiten Samstag des Gäubodenvolksfestes heißt es im Stadion am Peterswöhrd: Fußball trifft Volksfeststimmung! Der FSV VfB Straubing empfängt um 14 Uhr den aktuellen Spitzenreiter der Bezirksliga West – den ATSV 1871 Kelheim. Eine Aufgabe, die auf dem Papier klar verteilt scheint, bei der die Hausherren aber nichts zu verlieren haben und für eine Überraschung sorgen wollen.
David gegen Goliath – oder einfach nur 90 Minuten alles geben
Die Gäste aus Kelheim reisen als ungeschlagener Tabellenführer an. Unter Trainer Jürgen Schmid hat sich die Mannschaft in den letzten Jahren zu einer eingeschworenen Einheit entwickelt und bereits in der vergangenen Saison mit einem starken fünften Tabellenplatz überzeugt. In der Sommerpause gelang es den sportlichen Leitern Alexander Dinauer und Christian Gottschalk, den kompletten Kader zusammenzuhalten und sogar punktuell zu verstärken. Mit Stephan König (Freising) und Thomas Riegelsberger (Altmannstein) kamen zwei erfahrene Neuzugänge hinzu, die den ohnehin spielstarken Kader weiter aufwerten.
Im Angriff sorgt mit Kamil Hein ein alter Bekannter für Torgefahr – der spielende Co-Trainer schnürte in der Vergangenheit selbst für den VfB die Schuhe. Nach fünf Spieltagen stehen für Kelheim vier Siege und ein Remis zu Buche, und hinter vorgehaltener Hand wird bereits von Meisterschaft und Aufstieg gesprochen. Die Zielsetzung für den Gast ist klar: drei Punkte in Straubing und die Tabellenführung verteidigen.
FSV VfB will Kampfgeist und Defensivstärke zurückholen
Ganz anders stellt sich die Lage beim Gastgeber dar: Der FSV VfB Straubing hat nach fünf Spieltagen erst drei Punkte auf der Habenseite. Besonders die 13 Gegentore – trauriger Negativrekord in der Liga – bereiten dem Trainerduo Pavel Panafidin und Valentin Kainz Sorgen. Dabei war die Defensive in der Vorsaison noch das große Prunkstück der Mannschaft. Gegen Kelheim soll nun die alte Stabilität zurückkehren.
Trainer Panafidin macht vor dem Spiel klar:
„Mit Kelheim wartet der aktuelle Tabellenführer auf uns. Uns ist bewusst, dass wir über 90 Minuten an unser Limit gehen müssen, um zu bestehen. In dieser Liga ist alles möglich – vielleicht haben wir dieses Mal auch das nötige Spielglück auf unserer Seite und können dem Favoriten Punkte abknöpfen.“
Und ein kleines Fünkchen Hoffnung gibt es: Zum Saisonende der vergangenen Spielzeit gewann der FSV VfB in Kelheim mit 5:1 – warum also nicht auch diesmal für eine Überraschung sorgen?
Personalsituation und Rahmenprogramm
Verzichten muss der FSV VfB am Samstag auf Rayan Farjallah, Valentin Kainz und Arjan Lashani. Die Stadiongaststätte und die Stadionkasse öffnen ab 13 Uhr. Direkt nach dem Spiel geht es nahtlos ins Festzelt Nothaft, wo ab 17:30 Uhr der gemeinsame Vereinsabend für alle aktiven und passiven Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins stattfindet.
Fazit: Der Favorit heißt klar Kelheim, doch der FSV VfB will sich keinesfalls kampflos geschlagen geben. Mit der Unterstützung des Publikums und der Volksfeststimmung im Rücken ist vielleicht eine Überraschung möglich – und wäre das nicht der perfekte Auftakt in einen langen Volksfestsamstag?