Was für ein Fußballabend im Stadion am Peterswöhrd: Der FSV VfB Straubing setzte sich im Achtelfinale des Toto-Pokals verdient mit 3:1 gegen den favorisierten FC Künzing durch und zog damit ins Viertelfinale ein. Die Hausherren überzeugten mit Einsatz, Spielfreude und einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Von Beginn an war klar, dass Straubing den Gästen keinen leichten Abend bereiten würde. Während Künzing in den ersten 45 Minuten einige Leistungsträger schonte, übernahm die Panafidin-Elf die Initiative und erarbeitete sich ein deutliches Chancenplus. Nach einem herrlichen Diagonalball von Bleron Dobruna landete der Kopfball von Florian Folger zunächst am Pfosten, doch Leon Jedlicka stand goldrichtig und staubte zum 1:0 ab (17.).
Die Gäste hatten ihre größte Gelegenheit wenig später, als David Kroiß mit einem Distanzschuss nur die Latte traf. Doch Straubing legte nach: Erneut war es ein Traumpass von Dobruna, der Folger auf die Reise schickte. Eiskalt tunnelte er den Gästetorwart und erhöhte auf 2:0 (29.). Kurz darauf bekam Künzing ein schmeichelhaftes Elfmetergeschenk zugesprochen – doch FSV-Keeper Marcel Bauer parierte den Schuss von Sebastian Angerer glänzend (33.). Stattdessen hatte Straubing noch vor der Pause die Chance auf das dritte Tor, als Korbinian Gschwendtner knapp vergab.
Nach dem Seitenwechsel brachte Gästecoach Matthias Süß mit Seidl und Drexler seine Torjäger ins Spiel. Doch auch mit voller Offensivpower tat sich Künzing schwer gegen die kompakte Abwehr des FSV. Lediglich Sebastian Kroner verkürzte nach 38 Minuten auf 2:1, ansonsten blieb es lange ungefährlich. Straubing dagegen hielt das Tempo hoch und suchte immer wieder den Weg nach vorne. In der Schlussminute machte Florian Folger mit einem trockenen Flachschuss von der Strafraumgrenze alles klar – 3:1 (90.).
Trainer Pavel Panafidin war nach dem Schlusspfiff sichtlich zufrieden:
„Wir haben eine richtig gute Partie abgeliefert, standen defensiv sehr sicher und haben auch offensiv Nadelstiche gesetzt. Der Sieg war absolut verdient, auf diese Leistung können wir aufbauen.“
Mit diesem Sieg zieht der FSV VfB Straubing ins Viertelfinale des Kreis-Toto-Pokals ein – und das mit einer Leistung, die Mut für die anstehenden Aufgaben in der Liga macht.
FSV VfB Straubing: Bauer, Weber, Jedlicka (46. Kolazar), B. Dobruna, Ramadani, Jobst (62. Arifaj), L. Dobruna (72. Hack), Schaffrath (77. Rashica), Ismaljaj, Folger, Gschwendtner (86. Shawaz)
FC Künzing: Schedlbauer, A. Winberger (46. Burmberger), Weigl, Hain (46. Kröninger), Forster, Kroiß, Heininger (46. Seidl), Rathgeber (62. Ebner), T. Winberger, Angerer (46. Drexler), Kroner
Tore: 1:0 Jedlicka (17.), 2:0 Folger (29.), 2:1 Kroner (38.), 3:1 Folger (90.)
Besonderes Vorkommnis: Bauer pariert Foulelfmeter von Angerer (33.)
Schiedsrichter: Gabriel Rau (Bogen) – Zuschauer: 145
