Brandl schnĂŒrt Dreierpack â Straubing erwischt in Niederbayern einen Abend zum FĂŒrchten
Es hĂ€tte ein ganz normales Bezirksliga-Spiel werden sollen, doch am Halloween-Wochenende wurde es fĂŒr den FSV VfB Straubing zum wahren Albtraum.
Beim Tabellenletzten FC Walkertshofen setzte es eine bittere 0:4-Niederlage, die an Deutlichkeit und ErnĂŒchterung kaum zu ĂŒberbieten war.
WĂ€hrend Walkertshofen leidenschaftlich kĂ€mpfte, wirkte Straubing blutleer, ideenlos â und lieĂ sich von einem ĂŒberragenden Christian Brandl nahezu im Alleingang abschieĂen.
Unter der souverĂ€nen Leitung von Schiedsrichter Julian Jedersberger sahen rund 70 Zuschauer ein Spiel, das dem Motto des Abends alle Ehre machte: ein echter FuĂball-Horror aus Sicht der GĂ€ste.
FrĂŒher RĂŒckstand â und keine Reaktion
Bereits in der 18. Minute nahm das Unheil seinen Lauf: Spielertrainer Christian Brandl setzte sich stark ĂŒber rechts durch und bediente Noah Maier, der aus kurzer Distanz das 1:0 erzielte.
Der FSV VfB fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel, lieà AggressivitÀt und Struktur vermissen. Nach vorne blieb man harmlos, nach hinten fehleranfÀllig.
Kurz vor der Pause erhöhte Brandl höchstpersönlich mit einem technisch sehenswerten Abschluss zum 2:0 (42.) â und das völlig verdient.
Brandl wie im Rausch
Auch nach dem Seitenwechsel Ànderte sich nichts. Panafidin brachte mit Wagner und Folger frische KrÀfte, doch das Spiel blieb einseitig.
Walkertshofen agierte mit Leidenschaft, Wille und Mut â Straubing dagegen mit Unsicherheit und Fehlern.
In der 65. Minute verwandelte Brandl einen berechtigten Foulelfmeter sicher zum 3:0, ehe er knapp zehn Minuten spÀter mit einem abgefÀlschten Schuss seinen Dreierpack perfekt machte.
Kein AufbÀumen, kein Lichtblick
Die einzige echte Torchance fĂŒr den FSV VfB entstand erst kurz vor Schluss: Nach einem schönen Dribbling von Florian Folger kam Besmir Arifaj zum Abschluss, doch ein Verteidiger klĂ€rte auf der Linie.
Es passte ins Bild eines Abends, an dem nichts gelingen wollte.
Panafidin: âEin bitterer Abend â wir hĂ€tten ewig spielen könnenâ
Nach dem Abpfiff zeigte sich FSV-Trainer Pavel Panafidin selbstkritisch:
âWir hĂ€tten wahrscheinlich auch zweimal 90 Minuten spielen können und trotzdem kein Tor gemacht. Offensiv zu harmlos, defensiv zu fehlerhaft â das war zu wenig auf allen Ebenen. Jetzt heiĂt es, daraus zu lernen und gegen Sallach zu reagieren.â
TatsĂ€chlich steckt Straubing nach dieser Pleite wieder tief im Abstiegskampf. Nur vier Punkte trennen die Mannschaft von den RelegationsrĂ€ngen. Besonders auffĂ€llig: Nur wenige Spieler â allen voran Valentin Kainz â zeigten Einsatzbereitschaft und Willen.
Spielinfos
đ
Freitag, 31. Oktober 2025
đïž Sportanlage Walkertshofen, HauptstraĂe 1, 84091 Attenhofen
✠Endstand: FC Walkertshofen â FSV VfB Straubing 4:0 (2:0)
đšââïž Schiedsrichter: Julian Jedersberger (Thannberg)
đ„ Zuschauer: 70
Tore:
1:0 Maier (18.)
2:0 Brandl (42.)
3:0 Brandl (65., Foulelfmeter)
4:0 Brandl (73.)
Fazit
Ein Halloween-Abend zum Vergessen fĂŒr den FSV VfB Straubing.
Gegen einen leidenschaftlich kÀmpfenden Gegner fehlte es an allem: Mut, Konsequenz, Zweikampfverhalten.
Nun gilt es, die Lehren aus diesem âFuĂball-Gruselfilmâ zu ziehen und am kommenden Freitag gegen den SV Sallach Wiedergutmachung zu betreiben.