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Ein Leben für den Fußball – In stillem Gedenken an Ferdinand Mühlbauer

Mit großer Betroffenheit und tiefer Dankbarkeit trauern wir um Ferdinand Mühlbauer

22. Oktober 1932 – 29. Oktober 2025
Ehrenmitglied, Funktionär, Spieler und Freund des FSV Straubing.
Wenn man von Vereinstreue spricht, dann fällt sein Name wie selbstverständlich: Ferdl Mühlbauer – ein Mensch, der den FSV Straubing über acht Jahrzehnte geprägt, begleitet und geliebt hat. Seit seinem Eintritt am 1. Oktober 1945 war er ununterbrochen Mitglied – ein Beweis außergewöhnlicher Loyalität und Verbundenheit, wie sie heute kaum noch zu finden ist.
Ein FSV-Leben von Kindesbeinen an
Aufgewachsen auf der Wittelsbacher Höhe, der damaligen Heimat des Vereins, trug Ferdl schon früh das Trikot seines FSV. Mit unermüdlichem Einsatz, Leidenschaft und Fairness stand er auf dem Platz – bis ihn eine Knieverletzung zwang, seine aktive Karriere zu beenden. Doch Aufgeben war für ihn nie eine Option.
Vom Spieler zum Funktionär – ein Leben im Dienst des Fußballs
Seit den 1960er Jahren prägte Ferdinand Mühlbauer das Vereinsleben auch abseits des Rasens. Ob als Jugendtrainer, Zweiter Vorsitzender, Sportlicher Leiter oder Schiedsrichter – er übernahm Verantwortung, wenn andere zögerten. Besonders als Spielleiter, Lehrwart und Kreisschiedsrichterobmann im Bayerischen Fußballverband genoss er weit über Straubing hinaus höchsten Respekt.
Unvergessen bleiben seine ruhige, sachliche Art, sein Organisationstalent und seine Verlässlichkeit – Eigenschaften, die ihn zu einem Vorbild ganzer Generationen machten.
Herz, Humor und Hingabe
Wer ihn kannte, weiß, dass Ferdinand nie das Rampenlicht suchte. Vielmehr war er einer jener stillen Helden, ohne die kein Verein funktionieren würde. Ob beim Bernhard-Zepner-Gedächtnisturnier, beim Platzbau am Alburger Rennweg oder als unermüdlicher Helfer bei Vereinsfesten – Ferdl war immer da, wenn man ihn brauchte.
Auch als Schiedsrichter blieb er dem Fußball bis ins hohe Alter treu und stand noch als über 70-Jähriger auf dem Platz – mit derselben Leidenschaft wie als Jugendlicher in den ersten FSV-Spieltagen.
Ein Leben in Treue und Dankbarkeit
Menschen wie Ferdinand Mühlbauer machen den wahren Geist des Vereinslebens aus. Er war nicht nur Funktionär oder Ehrenmitglied – er war ein Stück FSV-Geschichte.
Sein Engagement, seine Menschlichkeit und seine tiefe Liebe zum Fußball werden unvergessen bleiben.
Lieber Ferdl,
der FSV Straubing verneigt sich in Dankbarkeit vor deinem Lebenswerk.
Du hast Generationen geprägt, Verbindungen geschaffen und unseren Verein mit Herz erfüllt.
Dein Platz auf der Wittelsbacher Höhe, am Peterswöhrd und in unseren Herzen bleibt für immer.
Ruhe in Frieden – und danke für alles, Ferdl.

Die historischen Daten und Erinnerungen zu Ferdinand Mühlbauer wurden von Lothar Palloch (ehem. Vorstand des FSV Straubing e.V.) liebevoll gesammelt und zusammengetragen – ein wertvoller Beitrag zur Bewahrung unserer Vereinsgeschichte.

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