Ein torreiches und spannendes Spiel sahen die Zuschauer am Sonntag in Oberschneiding, wo sich die zweite Mannschaft des FSV VfB Straubing² mit einem 3:3-Unentschieden beim TSV Oberschneiding II einen wichtigen Punkt sicherte. Nach dreimaligem Rückstand zeigte die Koch-Elf Moral und bewies erneut Kampfgeist bis zur letzten Minute.
Früher Rückstand – frühe Antwort
Die Partie begann alles andere als ideal für den FSV VfB. Bereits in der 2. Spielminute nutzte Oberschneiding die erste Unachtsamkeit in der Defensive und ging durch Timur Niedermeier mit 1:0 in Führung. Doch die Straubinger Reserve zeigte sich davon wenig beeindruckt. Mit viel Einsatz und guter Struktur im Mittelfeld übernahm man mehr und mehr die Kontrolle.
In der 27. Minute fiel der verdiente Ausgleich: Korbinian Gschwendtner, der einmal mehr zu den auffälligsten Spielern gehörte, traf nach schönem Zuspiel eiskalt zum 1:1. Doch kurz vor der Pause geriet Straubing erneut in Rückstand – diesmal traf Timo Haumer (41.) zum 2:1 für die Hausherren. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.
Aufholjagd mit viel Charakter
Nach dem Seitenwechsel kam der FSV VfB hellwach aus der Kabine. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Julian Wagner (48.) für das 2:2 – eine starke Reaktion des Teams. Doch der Jubel währte nicht lange: in der 56. Minute traf erneut Haumer für Oberschneiding und stellte auf 3:2.
Der FSV ließ sich aber auch davon nicht aus der Ruhe bringen. Trainer Jürgen Koch brachte mit Denis Avdija frische Kräfte, und die Mannschaft zeigte erneut Moral. In der Schlussphase war es dann wieder Korbinian Gschwendtner, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag das verdiente 3:3 (70.) erzielte.
Charakter, Wille und Teamgeist
Nach dem Ausgleich war es ein offener Schlagabtausch, beide Teams suchten die Entscheidung, doch am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis. Der FSV VfB Straubing² zeigte dabei erneut, dass man mit Leidenschaft und Einsatz auch schwierige Spiele drehen kann.
„Das war kein leichtes Spiel, aber die Jungs haben nie aufgegeben und sich den Punkt redlich verdient“, so Trainer Jürgen Koch nach Abpfiff.
Blick nach vorne
Mit dem Punktgewinn konnte sich die Zweite des FSV VfB zwar nicht entscheidend vom Tabellenende absetzen, aber die Leistung stimmt optimistisch. Derzeit steht man mit 3 Siegen, 1 Remis und 7 Niederlagen weiterhin im unteren Tabellenbereich, will aber mit konsequenter Arbeit die Trendwende schaffen.
Am kommenden Sonntag wartet mit dem FC Straßkirchen das nächste Heimspiel – eine gute Gelegenheit, die gezeigte Moral mit einem Sieg zu belohnen.