Der ostbayerische Amateurfußball hat eine seiner prägendsten Persönlichkeiten verloren – und auch wir als FSV VfB Straubing trauern um einen, der über viele Jahre hinweg ein leidenschaftlicher Unterstützer unseres früheren VfB Straubing war:
Bert Hierl ist im Alter von fast 71 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.
Mit ihm verliert die Fußballregion nicht nur einen großzügigen Gönner, sondern auch eine Reibungsfläche, einen Vordenker – und vor allem: einen Menschen mit Haltung. Er war unbequem, ehrlich, direkt – aber immer leidenschaftlich für den Fußball, wie er ihn verstand: nahbar, lokal, emotional.
„Gerne bin ich zu einer Diskussion bereit.“
Dieser Satz war nicht nur sein Credo, sondern oft auch der Anfang manch hitziger, aber richtiger Debatte.
Ein Unterstützer mit Handschrift
Wer den VfB Straubing vor der Fusionierung zum heutigen FSV VfB Straubing kannte, weiß: Bert Hierl war mehr als ein Sponsor.
Er war ein Ideengeber, Mitgestalter, Möglichmacher.
Sein Engagement kam von Herzen – nicht aus Kalkül. Er hat nicht nur finanzielle Unterstützung geleistet, sondern auch Gespräche geführt, Türen geöffnet und Menschen miteinander vernetzt.
„Wenn wir’s machen, dann richtig.“
Das war einer seiner Leitsprüche – und so war es auch bei uns im Verein. Es ging ihm nie ums stille Mäzenatentum. Er wollte gestalten.
Ein Mann mit Ecken, Kanten – und Herz
Geboren 1954 in Straubing, aufgewachsen in der Nachkriegszeit, geprägt von Aufbruch und Eigenverantwortung. Bert Hierl hat viel gesehen, viel gesagt – und immer noch mehr getan. Zigarettenschachtel in der Brusttasche, klare Meinung im Gepäck.
Sein Wirken beim VfB Straubing reiht sich ein in seine langjährige Fußballleidenschaft – auch der TSV Bogen und Fortuna Regensburg waren Stationen, an denen er wirkte.
Viele haben ihn kritisiert, nicht alle haben ihn verstanden – aber alle mussten anerkennen: Er war da, wenn man ihn brauchte.
Ein letzter Gruß vom Verein
Bert Hierl hat den Fusionsweg des heutigen FSV VfB Straubing nicht mehr mitbegleitet – doch sein Beitrag lebt in vielen Dingen weiter: in den Strukturen, in den Ideen, in der Art, wie wir heute auf Sponsoring und Vereinsidentität blicken.
Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und Weggefährten.
Danke für alles, Bert. Ruhe in Frieden.
Quelle : FUPA