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Serie gerissen – Bittere 1:3-Niederlage für FSV VfB Straubing gegen Top-Team Ergolding

Kampf und Kontroverse: FSV VfB Straubing muss sich nach Aufholjagd dem FC Ergolding geschlagen geben

Der FSV VfB Straubing hat am Freitagabend eine bittere 1:3-Niederlage gegen den ambitionierten FC Ergolding hinnehmen müssen. Vor 225 Zuschauern erlebten die Fans zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten, die in einer kontroversen Schiedsrichterleistung und einem äußerst unglücklichen späten Gegentor gipfelten.


Perfekte Halbzeit des Spitzenreiters

Im ersten Durchgang untermauerte der FC Ergolding eindrucksvoll seinen Status als Spitzenmannschaft. Die Gäste dominierten das Geschehen, ließen Ball und Gegner clever laufen und nutzten ihre Chancen eiskalt. Angetrieben vor allem über die linke Seite durch Akim Ouro-Agrignan und Donlan Osei-Tutu, rollten immer wieder gefährliche Angriffe auf das Tor von Marcel Bauer zu.
Nachdem Bauer seine Straubinger zunächst noch mit Glanzparaden im Spiel hielt, war er in der 26. Minute machtlos: Osei-Tutu legte den Ball scharf in den Fünfmeterraum, wo Rocco Schmidleitner aus Nahdistanz zum 0:1 einschoss. Kurz vor dem Pausenpfiff schlug Schmidleitner erneut zu und erzielte per Drehschuss das verdiente 0:2 (45.+1). Die Hausherren fanden offensiv kaum statt, lediglich zwei Abschlüsse durch Bleron Dobruna und Florian Folger sorgten für etwas Entlastung. Ein Aufreger blieb eine strittige Szene in der 34. Minute, als Besmir Arifaj an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht wurde, die Pfeife des jungen Unparteiischen Nico Galek aber stumm blieb.

Straubinger Wut und Ärger um das Phantomtor

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der FSV VfB wie ausgewechselt. Mit enormem Kampfgeist und Leidenschaft übernahm Straubing das Kommando und drängte Ergolding tief in die Defensive. Keine zehn Minuten nach Wiederanpfiff schien der Anschlusstreffer geglückt: Nach einem Freistoß köpfte Bleron Dobruna den Ball sichtlich hinter die Linie – der Jubel der Spieler und Fans verstummte jedoch abrupt, als der Schiedsrichter das Tor nicht gab. Eine klare Fehlentscheidung, wie Videoaufnahmen später zeigten.
Nur kurz darauf verlor der Unparteiische endgültig die Kontrolle, als Donlan Osei-Tutu nach einem brutalen Foul von hinten an Felix Jobst – eine klare Rote-Karten-Szene – lediglich verwarnt wurde. Glücklicherweise nahm Trainer Heckner den Spieler unmittelbar darauf vom Feld. Die Hektik kochte hoch, es folgten Rudelbildungen und Tätlichkeiten, die ebenfalls ungeahndet blieben.

Hoffnungsschimmer und bitteres Ende

Trotz aller Kontroversen ließ Straubing nicht locker und wurde in der 64. Minute belohnt: Felix Jobst spielte einen mustergültigen Flugball auf Florian Folger, der den Ball elegant mitnahm, den Gästekeeper überlupfte und über den Innenpfosten den umjubelten 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Die Hausherren warfen nun alles nach vorne und drängten vehement auf den Ausgleich, scheiterten aber am glänzend aufgelegten Ergoldinger Schlussmann Moritz Leiß.
Die Entscheidung fiel in der 77. Minute auf die wohl bitterste Art und Weise: Bei einem eigentlich harmlosen Entlastungsangriff wollte ein Straubinger Innenverteidiger den Ball klären. Das Leder prallte Julius Drück unglücklich an die Hacken und von dort unhaltbar zum 1:3 in das Straubinger Tor. Ein Tor unter dem Motto Pleiten, Pech und Pannen.
Die Straubinger Schlussoffensive in der sechsminütigen Nachspielzeit brachte keinen Ertrag mehr. Trainer Pavel Panafidin fasste zusammen: „In der zweiten Halbzeit haben wir uns deutlich gesteigert, schnell das 1:2 gemacht und waren richtig am Drücker. Leider haben wir in unserer besten Phase das unglückliche 1:3 kassiert, womit das Spiel entschieden war.“
Für den FSV VfB Straubing gilt es nun, die bittere Niederlage schnell abzuhaken. Die nächste Chance, in die Erfolgsspur zurückzukehren, bietet sich bereits am kommenden Samstag um 16 Uhr im Heimspiel gegen den TuS 1860 Pfarrkirchen.


Statistik zum Spiel
Zum Spiel in voller Länge: https://youtube.com/live/DWeJBFjYh7Q
FSV VfB Straubing vs FC Ergolding
Tore 1:3
Torschützen 1:2 Folger (64.)
Schiedsrichter Nico Galek (Regen)
Zuschauer 225
Wechsel FSV VfB Bauer, Weber (88. Groitl), Panafidin, Dobruna, Ramadani, Jobst, Schaffrath, Rashica (58. Hack), Ismaljaj, Folger, Arifaj (79. Jedlicka)
Wechsel FC Leiß, Skora, Breuer, Ouro-Agrignan, Steil, Bauer, Cafariello (69. D. Bauer), Bruckmeier, Schmidleitner (78. Rados), Osei-Tutu (59. Drück), Huf (89. Okkert)

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